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  Ausgabe 3 (2001)

Dermopharmazie aktuell
Systemisches Fluconazol:
Neue Therapieoption bei Onychomykosen


Das bekannte systemische Antimykotikum Fluconazol (Diflucan® Derm, Pfizer) wurde vor kurzem auch zur Nagelpilzbehandlung zugelassen. Damit steht jetzt für diese so schwierig zu behandelnde Infektionskrankheit eine neue Therapieoption zur Verfügung.

Wie Professor Dr. med. Isaak Effendy von der Hautklinik der Städtischen Kliniken Bielefeld bei einer Pressekonferenz der Firma Pfizer am 30. November in Offenbach erklärte, würden Onychomykosen vom Patienten häufig bagatellisiert und auch von Ärzten nicht immer ernst genommen. Dass es sich dabei jedoch keineswegs um ein kosmetisches Problem handele, belegten Zahlen, wonach bei Befall der Fußnägel etwa 50 Prozent der Betroffenen Schmerzen haben und sogar 75 Prozent erhebliche Beschwerden beim Gehen. Immerhin 30 Prozent der Bevölkerung wiesen eine Fußpilzinfektion mit oder ohne Nagelbeteiligung auf, und jeder einzelne Betroffene stelle eine potenzielle Infektionsquelle dar, so lange die Erkrankung unbehandelt bleibe.

Eine alleinige topische Therapie ende auch bei langwieriger, disziplinierter Anwendung meist erfolglos, sagte Effendy. Zwar führe auch die systemische Therapie mit Fluconazol nicht von heute auf morgen zu einer Heilung, doch böte sie eine Perspektive mit Heilungsraten von über 90 Prozent, wenn der Patient die nötige Geduld aufbringe. Einmal wöchentlich 150 Milligramm Fluconazol reichten aus, um gegen Dermatophyten und Hefen wirksame Konzentrationen im Nagelgewebe zu erreichen.

Nach Ansicht von Professor Dr. med. Claus Seebacher, Dresden, werde der Therapieerfolg durch eine zusätzliche topische Behandlung mit einem antimykotischem Nagellack sowie eine sorgfältige Fußpflege maßgeblich unterstützt. Für Seebacher ist Fluconazol aufgrund seiner zuverlässigen Wirksamkeit und guten Verträglichkeit die derzeit beste Therapieoption bei Onychomykosen. (ghw/jk)

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